Amy MacDonald ist wieder da!
Mit einem bezaubernden Lächeln betritt Amy MacDonald das Antenne Brandenburg Studio. Ihre langen Haare sind gescheitelt und hängen locker über ihre schwarze Jacke. Gespannt beobachtet sie uns mit ihren mandelförmigen Augen.
Es sind ein paar Jahre ins Land gegangen, seit dem letzten Album der 29 jährigen Schottin. Das hieß „Life in a beautiful light“, war wie sein Vorgänger eine Nummer eins in Deutschland und ist im Sommer 2012 erschienen. Danach hat sich Amy MacDonald rar gemacht, was sie allerdings anders sieht. Schließlich sei sie zwei Jahre mit dem Album getourt und habe dann mit der Arbeit an „Under Stars“ begonnen.
Amys Zusammenbruch.
Was denn dran sei an der damaligen Meldung, sie habe einen Zusammenbruch gehabt, wollen wir wissen (n-tv meldete am 05.12.2012 „Schlaganfall? Amy MacDonald erleidet Kollaps“). „Alles Unsinn“, sagt Amy Macdonald, das habe irgendwer in die Welt gesetzt und deshalb höre sie das immer wieder. Das sei schon merkwürdig ergänzt sie und muss herzhaft lachen. Die Meldung sei absoluter Quatsch. Es gab nie einen Zusammenbruch und es gehe ihr ausgesprochen gut.
„Under Stars“
Amy MacDonald schreibt ihre Songs selbst. „Meine Lieder handeln von Geschichten, die ich selbst erlebt habe“, sagt sie. „Von Dingen, die mir gerade einfallen.“ Trends laufe sie dabei nicht hinterher. Insofern sei das neue Album ihren bisherigen sehr ähnlich. Vielleicht eine Spur poppiger.
Amy als Zwerg.
Im Video „Dream On“sieht Amy MacDonald die Welt aus der Zwergenperspektive. Geschrumpft steht sie mit ihrer Gitarre in der Edinburger Innenstadt während die Passanten an ihr vorbeilaufen und man Angst haben muss, eine Schulsohle könnte die winzige Amy kurzerhand platt treten. Was zum Glück nicht geschieht. Dann wieder klettert das Zwergenfräulein die Stufen eines Treppenhauses hoch, sitzt auf einem Bücherregal oder balanziert über einen Dachfirst.
Das habe unglaublich viel Spaß gemacht, verrät sie und fuchtelt dabei mit ihren Armen in der luft. Das Video sei vor einem Greenscreen entstanden und sie habe so tun müssen, als ob sie unglaublich hohe Dinge erklimmen müsse, die gar nicht da waren.
Amy und Deutschland.
Warum sie ausgerechnet in Deutschland so einen großen Erfolg habe, kann sich Amy MacDoanld selbst nicht recht erklären. Aber das es seit 10 Jahren so ist, mache sie wahnsinnig stolz und dankbar. In Deutschland, sagt sie, seinen die Fans unglaublich treu, anders als in Großbritannien und deshalb liebe sie es, in Deutschland zu spielen.
Amy Macdonald hat Antenne Brandenburg (RBB) am 13. Januar besucht. Hier ist auch das Videointerview entstanden.