Münchener Freiheit 2.0.
Mittlerweile 5 Jahre ist es her, dass Stefan Zauner, die Stimme der Münchener Freiheit, die Band verlassen hat. Offizielle Begründung: Er habe einfach keine Lust mehr auf Konzerte und er wolle etwas Neues machen. Die Münchener Freiheit besteht zu diesem Zeitpunkt seit über 30 Jahren. Stefan Zauner ist also gegangen und die Münchener Freiheit hat sich einen neuen Sänger suchen müssen.
Tim Wilhelm, ein alter Freund der Band hat den Job übernommen. Jetzt präsentiert die Münchener Freiheit mit „Schwerelos“ ihr zweites Werk der Nach-Zauner Ära. Klar, die Stimme ist anders, aber doch vertraut, wie auch die Musik und der Aufbau der Stücke. Münchener Freiheit Fans dürften sich wieder sofort zuhause fühlen.
Stefan Zauner
Michael Kunzi und Tim Wilhelm sind locker drauf beim Interview und man merkt, das ist keine bloße Zweckgemeinschaft die hier vorm Mikrofon sitzt. Das sind wirklich gute Freunde. Die beiden lachen viel, vor allem als Michael Kunzi die Urgesteine der Münchener Freiheit als „Restmusiker“ bezeichnet.
Ganz von selbst geht es plötzlich doch wieder um den Ausstieg von Stefan Zauner. Ein Ereignis, das die Band sicherlich vor eine Zerreißprobe gestellt haben dürfte. Tim Wilhelm nimmt den Faden auf und rechtfertigt das „Weitermachen“ der Anderen. Schließlich habe sich die Münchener Freiheit immer als Band verstanden und wenn einer aufhöre, müsse das für die „Restmusiker“ (wieder Lachen) nicht zwangsläufig bedeuten, auf zuhören. Da hat er recht.
Neuer Schwung
Mit Tim Wilhelm hat die Band einen wahren Glücksgriff getan. Wilhelm sieht gut aus, ist ungemein sympathisch und reißt mit seiner Energie auf der Bühne die anderen einfach mit. Auerdem passt seine Stimme zur Band. „Wir haben wieder Spaß auf der Bühne“, bestätigt Michael Kunzi fast schwärmerisch und absolut glaubhaft.
„So bist du“
Für das Video „So wie du“ hat sich die Band in die Lüfte geschwungen. Mit einem Doppeldecker eines befreundeten Piloten. Die Band sitzt im Passagierraum, während Sänger Tim Wilhelm scheinbar das Flugzeug fliegt. Der Song funktioniert und das Video auch. Tim Wilhelm hat es selbst produziert bzw. geschnitten. Ergänzt wird es am Ende durch eine Sequenz, die Rennard Henry „Rennie“ Hatzke ins Spiel gebracht hat. Auf die Frage, wie das Ende zu verstehen ist, gibt es wieder Lachen, weil Michael Kunzi einräumt, den Schluss gar nicht verstanden zu haben.
Tim Wilhelm und Michael Kunzi waren am 14.10.2016 zu Gast bei Antenne Brandenburg. Hier ist auch das Videointerview entstanden.